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Mir fehlt die Führungsqualität – lasst es uns angehen!

Unser Instrument zur Messung von Führungsqualitäten

Der Führungsstil und die individuelle Qualität von leitenden Mitarbeitern haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Attraktivität und den Erfolg eines Wirtschaftsunternehmens. Darum sollten Unternehmen wegweisende Führungsgrundsätze herausarbeiten und gegebenenfalls psychologische Instrumente zur qualitativen Bewertung ihrer Manager einsetzen.

Eine effiziente Führung gilt als wesentlicher Wettbewerbsfaktor

„Mitarbeiter verlassen nicht Unternehmen, Mitarbeiter verlassen Führungskräfte“.

Verschiedene organisationspsychologische Studienergebnisse dokumentieren eindeutig, dass an dieser „Management-Weisheit“ etwas dran ist. So ist eine Unzufriedenheit von Mitarbeitern mit Führungskräften öfters Grund für die innere Kündigung und einen sich daraufhin anschließenden Stellenwechsel.

Umgekehrt ist einleuchtend, dass eine gute Führung im Betrieb einen wesentlichen Einfluss auf die Arbeitsmotivation und Arbeitsleistung der Belegschaft hat. Ebenso wird hierdurch die persönliche Bindung der Mitarbeiter an die Firma gestärkt.

Deshalb ist es für Unternehmensinhaber ratsam, das Führungspotenzial ihrer leitenden Angestellten strategisch zu fördern [1].

Das EFQM Modell als Messinstrument zur Bewertung der Unternehmenseffizienz

Das EFQM Modell ist ein international akzeptierter Bewertungsrahmen, der Unternehmen darin unterstützt, innerhalb ihres Managements erfolgreicher zu sein. Dies geschieht vorrangig dadurch, dass jeder Unternehmensführung ein wirkungsvolles ökonomisches „Messinstrument“ zur Seite gestellt wird. Dieses misst effektiv in der Praxis, wie weit der Wirtschaftsbetrieb auf dem Weg zur bestmöglichen Veränderung („Transformation“) vorangekommen ist.

Der EFQM Ansatz ist somit ein wirksames Hilfsmittel, das differenzierte Anregungen für die positive Entwicklung des betrieblichen Managements gibt. Es soll behilflich sein, persönliche Führungsstärken, jedoch ebenfalls die Schwachstellen und Möglichkeiten zum Verbessern der Führungsqualität im Unternehmen herauszufinden.

Was beinhaltet „Business Excellence“ im Zusammenhang mit dem EFQM Modell?

Unter „Business Excellence“ verstehen wir – in ein gutes Deutsch übersetzt – eine „herausragende Geschäftsführung“. Diese Art von „Exzellenz“ ist kein endgültiges ökonomisches Ziel, das nur einmalig anzustreben wäre. Das Unterwegssein zu einer Brillanz in der Unternehmensführung ist im Kontrast hierzu eher eine kontinuierliche Reise.

Das betriebswirtschaftlich fundierte „Excellence Modell“ gründet sich auf drei Ebenen eines ganzheitlichen Managements. Dazu gehören naheliegend das umfassende Humankapital innerhalb des Unternehmens, innerbetriebliche Abläufe und profitable Ergebnisse. Das gesamte Geschäftsmodell fußt auf der Annahme, dass alle Personen im Unternehmen („Leiter“ und „Mitarbeiter“) in einen beständigen Optimierungsprozess einbezogen sind [2].

Das EFQM Modell als weitverbreitetes Konzept des Qualitätsmanagements innerhalb der Wirtschaft

Das Kürzel EFQM bedeutet ausformuliert „European Foundation for Quality-Management-Modell“. Zu Deutsch: Europäische Stiftung für ein Qualitätsmanagement-Modell. Für die betriebswirtschaftliche Absicherung einer fruchtbaren Unternehmensstrategie wurde das EFQM Konzept im Jahr 1991 von der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement als Rahmenprogramm entworfen.

Der strukturelle Aufbau des EFQM Modells sieht näherhin vor, dass insgesamt neun grundlegende Vorgaben zur Gewährleistung der unternehmerischen Qualitätssicherung zu realisieren sind. Diese neun Voraussetzungen teilen sich in fünf „Befähiger-Kriterien“ und vier „Ergebnis-Kriterien“ auf [3].

Zu den fünf wichtigen „BEFÄHIGER-Kriterien“ zählen:

  • die Unternehmensführung auf allen innerbetrieblichen Leitungsebenen
  • die Belegschaft mit ihrem Knowhow als wesentliches Humankapital
  • die gewinnorientierte, unternehmerische Strategie innerhalb des Marktsektors
  • betriebliche Prozesse in Produktion, Logistik und Absatz
  • die Gesamtheit der ökonomischen Kooperationspartner

Die vier essenziellen „ERGEBNIS-Kriterien“ sind:

  • mitarbeiterorientierte Befunde
  • kundenbezogene Resultate
  • unternehmensexterne Auswirkungen
  • Schlüsselergebnisse bezüglich der Rentabilität sowie der Marktanteile

Wie kann speziell Führungsqualität auf Basis des EFQM Modells gemessen werden?

Von den Leitprinzipien zur Durchsetzung der „Business Excellence“ im Rahmen des EFQM Ansatzes sind für das Thema „Führung im Unternehmen“ besonders relevant:

  • Gründung von Partnerschaften mit den firmeninternen Mitarbeitern
  • Einbindung des Kollegiums innerhalb aller Unternehmensstrukturen in eine gezielte Personalentwicklung
  • Schaffung einer Atmosphäre der Wertschätzung und Beteiligung innerhalb der Belegschaft
  • Förderung der Kreativität bei allen Beteiligten zwecks einer ideenreichen Optimierung der betrieblichen Prozesse
  • visionäre Mitarbeiterführung zur Steigerung der Arbeitsmotivation und Verbesserung der Unternehmenskultur
  • bedürfnisorientierte Übertragung von Aufgaben an die Mitarbeiter des jeweiligen Arbeitsteams
  • Steigerung der Arbeitszufriedenheit innerhalb des Kollegiums durch das Führungsprinzip „Fordern und Fördern“
  • Praktizierung eines kooperativen und partizipativen Führungsstils [4].

Die „Business Excellence“ als Hauptkriterium für das Messen von Führung und Führungsstärke

Das übergeordnete Qualitätskriterium für den Unternehmenserfolg ist die „Business Excellence“ im engen Zusammenhang mit dem EFQM Modell.

Es fällt nun nach der Zusammenstellung relevanter Prinzipien inmitten der „vorzüglichen Geschäftsführung“ geradezu ins Auge, dass das Thema „Führung und Führungsqualität“ hier eine gravierende Rolle spielt. Die auf diese Weise in den Fokus gelangten Qualitätsmerkmale für „gute Führungskräfte“ sind somit wegweisende Items, welche zur adäquaten Messung von Führungsstärke beziehungsweise zur qualitativen Einschätzung von Führungskräften auf Basis des EFQM Ansatzes herangezogen werden können.

Ein typisches Praxisfeld zur Messung und Bewertung von Führungskräften: Die Assessment-Center-Methode

Üblicherweise ist ein Assessment-Center eine vielschichtige Methode zur zielorientierten Personalauswahl. Es wird bevorzugt bei der Selektion von (potenziellen) Führungspersönlichkeiten für ein bestimmtes Unternehmen aus der freien Wirtschaft eingesetzt.

Jedoch gleichfalls für eine Art „Punktbewertung“ von real im Betrieb wirkenden Führungskräften kann ein spezifisches Setting als Assessment-Center sehr aussagekräftig sein. Solch eine ausgewählte „Messung“ von bereits vorhandenen Leitungsqualitäten kann beispielsweise im Hinblick auf eine vorausschauende Eignungsbeurteilung bei besonders komplexen, zukünftigen Führungsaufgaben einen maßgeblichen Stellenwert für die Personalchefs besitzen.

Die „Fallstudie“ aus der Assessment-Center-Methode zur Messung von Führungsqualitäten

Bei der klassischen „Fallstudie“ (englisch: „Case Study“) werden die zu testenden Führungspersonen zum Beispiel mit einem komplizierten Problem aus der jeweiligen Unternehmensbranche konfrontiert.

Hier ein repräsentatives Musterbeispiel zu einer simulierten, typischen Alltagssituation aus dem Berufsleben einer Führungskraft:

„Sie sind Leiter der Unternehmensabteilung X und Ihre Struktur hat aus verschiedenen Gründen finanzielle Verluste eingefahren. Welche operativen beziehungsweise strategischen Vorkehrungen treffen Sie daraufhin, um Ihr Team wieder zu motivieren und zukünftige Einbußen weitgehend auszuschließen?“

Der Teilnehmer muss nun die komplexe Problematik anhand der mitgeteilten Informationen genau analysieren. Anschließend sind Lösungsoptionen beziehungsweise Handlungsalternativen in einem begrenzten zeitlichen Rahmen zu erarbeiten. Letztlich müssen die so gedanklich entwickelten Handlungsstrategien den Prüfern angemessen präsentiert werden. Auf diese Weise kann in Form eines umfangreichen Persönlichkeitstests die Führungsstärke des Probanden „objektiv gemessen“ und sachgemäß eingeschätzt werden. [5]

Die kontinuierliche Messung von Führungsqualitäten ist für den langfristigen Unternehmenserfolg eine wichtige Aufgabe

Prozesse zur Optimierung beziehungsweise Verbesserung in den Wirtschaftsunternehmen können nie ein für alle Mal abgeschlossen werden. Sie bleiben eine lebenslange Aufgabe, solange die Führungskräfte und ihre Mitarbeiter in ihrem Betrieb tätig sind.

Die Manager des Unternehmens und auch die nachgeordneten Abteilungs- und Teamleiter müssen Ihren Arbeitsgruppen stets ausreichende Möglichkeiten einräumen, sodass sich die Freude an Kreativität und Innovation in den Firmen zügig weiterentwickeln kann. Diese bleibende Zielstellung ist bereits eine wichtige Management- und Führungsaufgabe im Wirtschaftsbetrieb.

Aus all den im Blogbeitrag dargelegten Gründen ist eine kontinuierliche Messung und Bewertung von Führungsqualitäten eine überaus wichtige Aufgabe des Personalmanagements. Die Andrawas Consulting Group verfügt über Möglichkeiten und Kompetenzen zur qualitativen Messung von Führungsqualitäten. Das erfahrene Consulting Unternehmen kann zugleich ausgewählte Trainingsprogramme für Ihre Führungskräfte anbieten und durchführen.

[1] https://www.springerprofessional.de/unternehmensfuehrung/management—fuehrung/gute-fuehrung-ist-ein-entscheidender-wettbewerbsfaktor/6600398
[2] https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbeitsschutz-office-professional/business-excellence-zusammenfassung_idesk_PI13633_LI1648258.html
[3] https://www.bwl-lexikon.de/wiki/efqm-modell/
[4] https://www.unternehmerjournal.de/business-excellence-ratgeber/
[5] https://www.trainee-gefluester.de/tipps/vorstellungsgespraech/assessment-center
[6] https://docplayer.org/14201368-Themenfeld-1-fuehrungsqualitaet.html

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